Tisch 3

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Erstpost

Also, das war also Mystic Falls. Eine kleine Stadt in der so viel passieren sollte? Da war mir mein Russland doch ein wenig lieber. Aber als ich von diesem ganzen Doppelgängerdrama gehört hatte, dachte ich mir, dass es wohl doch schon besser wäre mal vorbeizuschauen. Ich beschloss erstmal in diesen berüchtigeten 'Mystic Grill' zu gehen. Dort konnte ich mich wahrscheinlich auch ungestört meinen Büchern zuwenden. Ich hatte zwar schon etliche Grimmoires. Aber man konnte ja immer noch dazulernen. Also setzte ich mich an einen Tisch, der weiter hinten lag. Es war auch der einzige, der noch vollkommen frei war und eben etwas versteckter stand. Ich bestellte mir einen Scotch und machte mich dann über meine Bücher her. Wenn Klaus denn unbedingt seine kleine Armee haben wollte ..

cb: Haus der Forbes - Carolines Zimmer

Ich kam nun im Grill an und sah mich um. Warum war es denn heute nur so voll? fragte ich mich und sah dann einen Tisch an dem eine junge Frau saß. Sie war alleine also konnte ich mich vielleicht zu ihr setzten. Ich ging auf den Tisch zu. "Hallo" begrüßte ich sie freundlich. "Dürfte ich mich vielleicht setzten? Alles andere ist voll."

Ich schaute hoch, als ich eine Stimme vernahm, die mich anzusprechen schien. Ich lächelte leicht. Ich erkannte sofort, dass dieses Mädchen ein Vampir war. Jahrelange Menschen .. naja .. wohl eher Vampirkenntnis verrieten es mir. "Klar, setz dich ruhig", meinte ich und schaute noch einmal durch den Grill. "Sag mal, ist es hier immer so voll", fragte ich das blonde Mädchen interessiert. Wenn es hier wirklich immer so zuging, würde ich mich für meine Arbeit demnächst in der Bibliothek verkriechen.
Dann nahm ich einen Schluck von meinem Scotch und klappte eins meiner Bücher zu. Mein Notizbuch.

Sie sagte mir das ich mich setzten dürfte und ich tat es auch lächelnd. "Danke." Dann kam einer der Kellner vorbei und ich bestellte mir eine Cola. Die junge Frau fragte mich nun ob es hier immer so voll wäre. "An manchen Tagen, aber eigentlich ist es hier immer ganz ruhig" sagte ich zu ihr und sah sie an. Ich wusste das sie kein Mensch war.

Ich schmunzelte leicht. "Also ist das kleine Städtchen doch eher ruhig", meinte ich dann und machte eine Pause, um sie etwas erwiedern zu lassen. Laut Klaus gab es nicht unbedingt sehr viele Vampire. Das heißt, dass sie wohl einiges wissen musste.
"Ich bin Jessica", meinte ich schließlich und lächelte noch einmal freundlich. Kurz überlegte ich noch, ob es klug war ihr meinen Namen einfach so zu nennen. Natürlich waren sie Leuten, die etwas mit Klaus zutun hatten ziemlich misstrauisch. Aber noch hatte ich ihr ja nichts darüber erzählt. Und ich würde mich sicherlich hüten es zu tun. Dann konnte ich das ganze mit dem Frieden gleich in die Tonne treten.

"Hier ist etwas los wenn wir Feste veranstalten" sagte ich zu ihr und sah sie an. "Ja ansonsten ist es hier sehr ruhig." Ich sah sie weiterhin an. Dann sagte sie, sie hieße Jessica. "Freut mich. Ich bin Caroline" antwortete ich ihr.

Caroline. Caroline. Bestimmt Caroline Forbes, überlegte ich mir. Sie war eine der besten Freundinnen der Doppelgängerin. Ja, Klaus konnte stolz auf mich sein. Ich hatte meine Hausaufgaben gemacht. Dann lächelte ich leicht. Feste waren doch was Schönes.
"Sag mal Caroline .. du bist doch bestimmt ein sehr hilfreiches Mädchen", meinte ich und schmunzelte, während ich aus meiner Handtasche eine Phiole mit Blut herausholte. Ich drehte sie leicht zwischen meinen Fingern und schaute sie wieder an. "Ich hab mich gefragt, ob du mir vielleicht einen kleinen Gefallen tun könntest", meinte ich dann und entleerte den Inhalt meiner Phiole in dem Glas Scotch. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie wusste, dass ich kein Mensch war. Und das Blut sollte ihr auch nur zeigen, dass ich nun nicht mehr wirklich über belanglose Feste in einer Kleinstadt sprechen wollte.

Jessica lächelte nun und nahm dann eine Phiole mit Blut aus ihrer Tasche. Ich schaute auf die Phiole und dann sah ich sie an. "Wer und was bist du?" fragte ich sie nun. Das sie kein Mensch war, wusste Phiole mit Blut in ihrem Scotch und fragte mich ob ich ihr einen Gefallen tun könnte. Als sie dies tat wusste ich das sie zum Teil Vampir sein musste. "Warum sollte ihr dir einen Gefallen tun? Ich kenne dich nicht einmal" meinte ich zu ihr. "Und wenn ich ihn dir tun sollte, was müsste ich tun und was hätte ich davon?"

Ich hob meinen Blick und lächelte immer noch. "Ich bin nicht viel anders als du", meinte ich bloß. Ich nahm einen Schluck von meinem Scotch und beugte mich leicht vor, sodass ich mich mit meinen Unterarmen auf den Tisch lehnte.
"Ich weiß. Ich würde auch nicht unbedingt einer Fremden helfen. Aber .. ich denke ich kenne dieses kleine Städtchen besser als du denkst und .. vielleicht wäre es besser, wenn du mir helfen würdest." Ich wusste nicht, ob das die beste Tatik war. Das hier war mehr oder weniger improvisiert. Ich hatte ja nicht damit rechnen können gleich am ersten Tag hier jemandem zu begegnen, der mitten drin steckte.
Aber ich hatte auch irgendwie das Gefühl, dass Klaus mir den Kopf abreißen wollen würde, wenn das hier schief ging. Aber das würde er hoffentlich nicht wagen.
"Also .. ", begann ich mit einem leichten Schmunzeln. "Es geht .. wie man sich vielleicht schon denken kann .. um Klaus." Ich lehnte mich wieder zurück und schaute zu Caroline.

Jessica meinte sie wäre nicht viel anders als ich und ich sah sie dann an. "Also bist du ein Vampir?" fragte ich sie und sah sie gespannt an.
Sie lehnte sich vor und ich sah sie weiterhin gespannt an. Was würde sie wohl von mir wollen? Als sie dann erwähnte das es um Klaus ging, verfinsterte sich meine Miene. Klaus war jetzt nicht gerade mein Lieblingsthema. Zu allem Überfluss das ich ihn eh schon nicht leiden konnte, hatte er mir jetzt auch noch Tyler weg genommen. Wir hatten gerade erst geredet und wollten uns einen schönen Abend machen. Da kommt er vorbei und nimmt ihn einfach mit. Und vorher quält er mich noch ein bisschen. "Klaus..." meinte ich nur und sah sie an.

Ich nickte leicht. "Unter anderem .." Zur Demonstration ließ ich ein paar Zuckerkörnchen in der Luft schweben, die noch auf dem Tisch herumlagen.
Ich räusperte mich leicht und ließ sie wieder fallen. Dann konzentrierte ich mich wieder auf das gegenwärtige Thema. "Ja Klaus", meinte ich noch mal zur Bestätigung und schürtzte die Lippen. "Ich weiß was Klaus hier macht. Was er will und wozu er fähig ist. Aber ich bin mir sicher, dass du selbst auch weißt, dass man ihn nicht unterschätzen sollte. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass du es gern sehen würdest, wenn er dich und deine Freunde in Ruhe lassen würde." Ich schaute sie an. "So wie du schaust, kann er ja bisher nicht sehr nett gewesen sein .."

Sie meinte das sie unter anderem auch ein Vampir war. Und dann lies sie ein paar Zuckerkörner die auf dem Tisch lagen schweben. Sie war ein Hybrid. Sie war halb Hexe - halb Vampir. Hybride kannte ich nur von Klaus aus.
"Wenn Klaus mich und meine Freunde in Ruhe lassen würde, wäre es super. Aber wie willst du das anstellen das er uns in Ruhe lässt?" fragte ich sie. Wenn ich an Klaus dachte wurde ich wütend. Er hatte mir soeben Tyler einfach weg genommen. Wir hatten uns gerade versöhnt. Und dann kam er.

Ich wiegte leicht den Kopf hin und her.
"Ich weiß noch nicht genau. Es ist schwer Klaus von etwas zu überzeugen ohne, dass er kurz davor ist einem das Herz herauszureißen", meinte ich nachdenklich und schüttelte mich leicht bei diesem Gedanken. Klar hatten wir auch unsere .. 'kleinen' .. Differenzen. Aber, wenn er es wirklich wagen würde .. Weiter dachte ich schon nicht mehr. Das würde er einfach nicht tun.
"Und es ist auch nicht wirklich leicht gegen ihn zu kämpfen. Immerhin ist er ja .. nicht wirklich umzubringen. Außerdem sind wir alle hier nicht mal halb so alt wie er." Ich nahm den letzten Schluck von meinem Scotch und schaute sie wieder an. "Also bleibt nur das Verhandeln. Und auf das Gespräch .. sollte man sich sehr gut vorbereiten.. Ich weiß, dass er den Doppelgänger will. Kannst du dir irgendwas vorstellen, das er noch mehr begehrt?"

Jessica fragte mich ob ich mir etwas vorstellen könnte, was Klaus mehr wollen würde als den Doppelgänger, also Elena. Ich überlegte, doch mir fiel nichts ein. Klaus wollte eine Armee von Hybriden haben, aber ohne Elena würde es nichts bringen. Also wusste ich nicht was er mehr wollen würde. "Nein ich habe keine Ahnung. Aber er wird die Doppelgängerin nicht einfach so mitnehmen, das kann ich dir versprechen" meinte ich zu ihr und sah sie an.

Schade, dachte ich innerlich grummelnd. Okay, ich hatte es mir nicht einfach vorgestellt. Immerhin steckte Klaus ja immer noch hier fest. Das sollte mir eigentlich schon sagen, dass es nicht einfach werden würde. Ich musterte Caroline kurz. Sie war anscheinend ziemlich willensstark. Aber das würden wir dann zusammen schon in den Griff kriegen.
"Das wäre wohl unser aller Untergang", meinte ich murmelnd und dachte an Klaus kleine Hybridarmee. Naja, nach diesem ganzen Theater war sie dann wahrscheinlich nicht mehr ganz so klein. Immerhin war ich ja auch einer seiner Hybriden. Aber das blieb mein gut behütetes Geheimnis.
"Du weißt nicht zufällig, wo sich der feine Herr gerade aufhält", fragte ich sie. Ich sollte ihm wohl mal einen Besuch abstatten. "Oder eher, wo er wohnt. Vielleicht sollte man ihn eine Runde trinken gehen lassen, wenn man sich mal ein wenig umschauen will ..", fügte ich nachdenklich hinzu.

"Ich denke er ist nach Hause gegangen" sagte ich zu ihr. "Zumindest hat er vorhin so etwas angedeutet. Aber falls du ihn sehen solltest kannst du ihm etwas ausrichten?" Ich wartete nicht auf ihre Antwort und schoss los. "Du kannst ihm sagen, das ich Tyler nicht aufgeben werde, das ich Elena beschützen werde und das ich ihm sein Herz heraus reißen werde." Ich sah sie an. Wenn ich Klaus jetzt sehen würde, ich könnte mich glaube ich nicht im Zaum halten. Er hat mir meinen Tyler weggenommen und wenn es bei mir um meine Familie oder Freunde geht, hat man einen sehr wunden punkt getroffen.