Klaus, Elena & Tyler

Es war mitten in der Nacht und ich bekam wie so oft in letzter Zeit kein Auge zu. Vielleicht würde mir ein wenig frische Luft ganz gut tun. Also beschloss ich noch mal rauszugehen. Nur für ein paar Minuten. Bevor ich das Haus verließ, schaute ich noch bei Jeremy's Zimmer vorbei. Er schlief tief und fest. Ich lächelte leicht und verließ dann das Haus. Es war ziemlich kalt, aber das war mir egal. Ich würde ja nicht lange draußen bleiben. Ich spazierte nun die Straße entlang. Die frische Luft tat mir wirklich gut.

Mir reichte es langsam. Die S.-Brüder gingen mir gewaltig auf die Nerven. Immer funkten sie dazwischen. Trotzdem war meine Aufmerksamkeit bei Stefan. Ich kannte ihn von früher. Eigentlich war er ein lustiger und brutaler Reißer. Aber die Jahre scheinen ihn abgeschliffen zu haben. Aber ich hatte nun einen Plan. Ich wollte ihn wieder zu dem machen was er war. Außerdem hatte ich wieder mal Lust auf ein kleines Spielchen. „Schaun wie weit er für seine kleine Maus geht,….“ Sagte ich leise. Ich stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Elena machte anscheinend zu meinem Glück einen kleinen Ausflug…. In der Nacht.

Es wurde immer kälter und bedauerlicherweise hatte ich meine Jacke im Haus vergessen. Naja, was sollte es? Ich würde sowieso bald wieder umkehren. Ich ging einfach Schritt für Schritt weiter und entfernte mich somit immer weiter von meinem Haus. Ich versuchte einfach an gar nichts zu denken. Alle negativen Gedanken schien ich zu verbannen. Ich wollte diesen kleinen Spaziergang einfach nur genießen. Ich dachte, dass ich vollkommen alleine wäre.

Ein grinsen breitete sich in meinem Gesicht aus. Plötzlich stand ich etwas vor Elena. „NaNaNa,… etwas spät um Spazieren zu gehen,… was meinst du?“ Ich tat so als würde ich mich um schauen. Dann sah ich sie an. „Wo ist den dein großer Wachhund?“ Ich grinste sie an.

Weit kam ich nicht mehr, denn plötzlich stand jemand vor mir. Ich erschrak. Es war Klaus. Ich schluckte und sah ihn an. Na toll, wieso musste ich gerade ihm in die Arme laufen? Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich sagte nichts zu ihm. Rein gar nichts. Ich ignorierte ihn einfach, obwohl ihm das bestimmt nicht gefallen würde. Ich ging einfach an ihm vorbei.

Ich grinste und sah auf die Seite. Dann packte ich sie am Handgelenk und drehte sie schnell zu mir. Gerade noch so das ich ihr nichts brach. „Hey. Du willst mich doch nicht wütend machen oder?“ Ich sah ihr tief in die Augen und wartete auf eine Antwort-

Und wieder kam ich nicht weit, aber das hätte ich mir ja eigentlich auch denken können. Man, wieso musste ich auch das Haus verlassen? Ich hätte einfach im Bett liegen bleiben sollen. Ich sah Klaus an. "Nein, natürlich will ich das nicht." sagte ich dazu nur und war äußerst genervt. Konnte er mich nicht einfach einmal in Ruhe lassen? Ich versuchte meine Hand wegzuziehen, doch er war einfach zu stark.

Ich lächelte zufrieden und meinte dann. „Dann ist ja gut.“ Ich grinste sie an und fügte dann noch hinzu: „Wie wäre es gehen wir doch mal ein Stück.“ Ich zog sie in Richtung Parkplatz. Dort stand nämlich mein Wagen. „Wir wollen mal schauen was Stefan so ohne dich macht.“

Es wurde ja immer schöner. Jetzt wollte er auch noch ein Stück mit mir gehen und ich konnte rein gar nichts dagegen machen. Ich ließ mich von ihm mitziehen und schließlich waren wir auf einem Parkplatz. "Was soll das heißen?" fragte ich ihn und versuchte nach wie vor mich von ihm loszureißen. "Was willst du?" Ich war sichtlich wütend. Was hatte er vor?

„Was ich will,… in einer Hinsicht das das er Mondstein,… in anderer Hinsicht die Lösung für den Fluch und dann wäre da noch Stefan.“ Ich dufte Elena zwar nicht töten weil meine Hexe noch keine Lösung für den Fluch hatte, und meinte Elena wäre der wichtigste Teil und soo,… aber auf ein kleines Spiel hatte ich jetzt schon Lust.

"Ja, schon klar." meinte ich dazu nur. Wie immer ging es bloß um diesen blöden Fluch. Ich konnte das langsam schon nicht mehr hören. Aber was wollte er von Stefan? Ich sah ihn an und hörte schließlich auch auf, mich gegen seinen Griff um mein Handgelenk zu wehren. "Was willst du von Stefan?" Ich wusste nicht, ob er mir darauf eine Antwort geben würde. Wahrscheinlich hätte ich mir diese Frage einfach sparen sollen.

Ich lächelte sie an und verpasste ihr dann einen Schlag so, dass sie unmächtig wurde.
Ich legte sie dann in den Kofferraum und sah mich noch mal um. Keiner war zu sehen. Ich schloss dann den Kofferraum und fuhr los. Etwas Außerhalb von Mystic Falls gab es ein verlassenes Haus. Dort haltete ich mich zurzeit auf. Ich nahm Elena in die Arme und trug sie hinein. Dort legte ich sie auf das Bett und schloss die Tür. Ich setzte mich auf das Sofa das auch im Raum stand und nahm eine Zeitung in die Hand.

Ich sah Klaus an und wartete auf irgendeine Antwort. Was wollte er von Stefan? Was hatte er mit ihm vor? Das würde mich wirklich interessieren. Immerhin war es Klaus und was immer er auch im Schilde führte war bestimmt nichts Gutes. Doch ich bekam keine Antwort. Stattdessen wurde plötzlich alles schwarz. Nach langer Zeit kam ich dann schließlich wieder zu mir. Ich blinzelte und machte die Augen langsam auf. Ich lag in einem Bett. Wo war ich? Was war passiert?

Ich merkte dann das sie aufgewacht war, drehte mich aber nicht um. „Na, munter mein Mäuschen??“ fragte ich dann in den Raum und lass die Zeitung weiter. Es stand zwar nix gescheites drinnen aber ich schaute es mir trotzdem an. Es gab hier ja keinen Fernseher.

Langsam richtete ich mich auf. Ich musste erst mal meine Gedanken ordnen, bevor mir wieder einfiel, was geschehen war. Ich stand mit Klaus auf einem Parkplatz und dann wurde plötzlich alles schwarz. Hatte er mich entführt? Ja, das hatte er wohl. Schließlich kannte ich diesen Ort hier nicht und schon im nächsten Moment hörte ich seine Stimme. "Wo bin ich?" fragte ich leise und sah mich noch mal im Raum um.

„Ach,.. dieser dreckige Ort hier ist mein Ferienhaus! Genau mein Ferienhaus“ Ich lachte und drehte mich dann zu ihr um. „Ist es nicht schön hier?“ Ich lächelte und schmieß die Zeitung am Boden.

Sein Ferienhaus? Was sollte ich bitte hier in seinem Ferienhaus? Und weshalb hatte er mich entführt? "Aja, dein Ferienhaus? Sehr interessant." meinte ich und verdrehte die Augen. "Was machen wir hier? Du hast mich doch bestimmt nicht entführt, nur damit ich mir dein kleines Häuschen ansehe, das nebenbei wirklich total hässlich aussieht." Ich war ziemlich frech zu ihm, doch das war mir egal. Sollte er doch wütend werden.

Ich schloss kurz die Augen und im nächsten Moment drückte ich sie am Hals gegen die Wand. Mein Vampir-Äußeres zeigte sich und ich legte den Kopf etwas schief und meinte. „Pass bloß auf was du sagst.“

Ich hätte wohl wirklich nicht so frech zu ihm sein sollen, denn schon im nächsten Moment drückte er mich an die Wand. Er hielt meinen Hals fest und ich bekam kaum Luft. Er hatte auch sein vampirisches Äußeres angenommen, doch das interessierte mich nicht wirklich. "Was ist sonst?" sagte ich mit leiser Stimme. Ich konnte kaum sprechen. "Wenn du mich töten willst, dann tu es doch einfach!"

Ich schlug sie gegen die Wand die 5 Meter von uns entfernt war. „Ohh,… glaub mir, Kleines. So leicht mache ich es dir nicht.“ Ich lächelte sie unverschämt an und ging dann langsam zu ihr.

Bereits im nächsten Moment knallte ich gegen die Wand. Ich lag am Boden, doch ich richtete mich sofort wieder auf. Mein Blick war auf Klaus gerichtet, der langsam auf mich zukam. Ich presste mich mit dem Rücken gegen die Wand hinter mir, während ich ihn keine Sekunde lang aus den Augen ließ.

Ich blieb etwas vor ihr stehen. Dann legte ich den Kopf schief und meinte. „Du erinnerst mich an ein Reh. So ängstlich und aufmerksam. Trotzdem zum Tode verurteilt.“ Mit einem grinsen ging ich zurück zu der Bank.

Ich war erleichtert, als er mich nun anscheinend in Ruhe ließ. Zu dem was er da sagte, erwiderte ich nichts. Sollte er doch sagen, was er wollte. Aber ich würde bestimmt nicht hier bleiben, egal was für ein krankes Spielchen er spielen wollte. Doch mir würde vermutlich gar nichts anderes übrig bleiben, als hier rumzusitzen, denn ein Fluchtversuch wäre wohl zwecklos. Das würde bloß schreckliche Konsequenzen haben. Außerdem würde ich sowieso nicht weit kommen. Ich seufzte und stand immer noch bei der Wand. Ich versuchte Klaus nun einfach zu ignorieren.

Ich sah mich etwas um und stand dann wieder auf. „Sag mal, was ist mit Stefans Bruder? Diesem Damon,… Der Typ der damals so viele Probleme mit Katherine hatte.“ Ich musste kurz lächeln und fuhr dann mit dem Finger über den Tisch. Er war voller Staub.

Weiterhin versuchte ich Klaus zu ignorieren, doch das war nicht so einfach. Wenn ich ihn ignorieren würde, dann würde er sicher bald wieder ausrasten und das wollte ich vermeiden. Ich seufzte. "Was soll mit ihm sein?" Ich stand noch eine Weile da und setzte mich schließlich auf das Bett, in dem ich vorhin aufgewachen war.